KANIA

Das Schauspiel mit dem Titel “KANIA” von Magdalena Hierowski ist keine wörtliche Inszenierung des Rituals, dies ist eher ein Eindruck über die Sünde und auch eine Sicht der Dämonologie in dem kaschubischen Glauben.

In der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts hat man die Jagd auf einen Greifvogel aufgegeben, und um das Ritus aufrechtzuerhalten, hat man eine Imitationen aus Ton gemacht, oder man hat ein “Opfer” aus Hühner, domestizierten Vögeln dargestellt.

Eine Inspiration für das Schauspiel wurde das Ritus „Kania-Enthauptung“  aus der Literatur von Florian Ceynowa oder Jan Karnowski, die aber keine historische Rekonstruktion nachweisen. Das wichtigste Element des Spektakels ist die Bedeutung von der Sünde als unerklärliches Element und auch die Unmöglichkeit der Sündenvernichtung durch dieses Ritual. Auch die breite Perspektive auf die Moral kann zu den Gedanken über den Glauben und ihre Notwendigkeit in der modernen Gesellschaft führen.